Dompfarramt St. Forin, St. Florinsgasse 17, 9490 Vaduz, Tel. 232 36 16
www.pfarrei-vaduz.li
Vaduz: evtl. lateinisch .aquaeductus" (= Wasserleitung, Mühlegraben) oder wohl unwahrscheinlich "vadum" (=Furt). Das Gebiet gehörte früher zur Urpfarrei Schaan. Obwohl der erste urkundliche Nachweis erst in einem um 1375 angelegten Urbar des Domkapitels zu Chur erfolgte, darf angenommen werden, dass die Anfänge der St. Florins-Kapelle in die Zeit des letzten Viertels des ersten Jahrtausends zurückreichen. Ursprünglich dürfte sie als Eigenkirche einem Herrenhof angehört haben. Die Patronatsrechte standen der Schlossherrschaft zu. Kaplaneistiftung 1395, dazu weitere Dotierungen im 15. Jh., 1842 Kuratie, 1844 neuer Friedhof für die Gesamtpfarrei. 1873 neugotische, dreischiffige Kirche nach den Plänen des Wiener Architekten Friedrich von Schmidt. 1874 Niederlegung der alten Florinskapelle. Die Pfarrkirche St. Florin wurde am 2./21. Dezember 1997 im Zusammenhang mit der Errichtung des Erzbistums Vaduz zur Kathedrale erhoben. Renovation der Pfarrkirche 1965-1968 sowie 2010 innen, 1975-1977 sowie 2015/16 aussen. Im Schloss Vaduz besteht wohl schon seit dem Spätmittelalter eine St. Annakapelle, die im 16. Jh. umgebaut wurde; letzte Restaurierung abgeschlossen 1995. Im Ebenholz befindet sich das St. Josefs-Kirchlein, erbaut 1930/31, renoviert 2016/17. Friedhofkapelle St. Michael. Hauskapelle (Maria Immaculata) im Liechtensteinischen Gymnasium, das aus dem 1937 von den Maristen-Schulbrüdern (Fratres-Gemeinschaft: vom hl. Marzellin Champagnat im Jahre 1817 gegründet) in Vaduz eingerichteten Collegium Marianum hervorging; Kapelle und neues Gymnasiumsgebäude wurden 1973 eingeweiht. Hauskapelle Heilig Kreuz im Spital (Segnung 8. September 1981).
Gesamtzahl Einwohner (Volkszählung 2015): 5'435
Anzahl Katholiken (Volkszählung 2015): 3'612
Fläche km": 17,284
Höhe m.ü.M.: 455